Samstag, 5. November 2016

Was sich Angehörige wünschen


Sie möchten von Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern ernst genommen werden.

Auch Angehörige sind oft verunsichert durch die Krankheit ihrer Kinder, Partner oder Kollegen.

Sie wollen aufgeklärt werden. Das Argument: "Ärztliche Schweigepflicht" akzeptieren sie nur dann, wenn es um Details geht, die den Kranken beschreiben, der sie nicht von der Schweigepflicht entbunden hat.

Ärzte und Pflegepersonal sollten sehr wohl in der Lage sein, ein Krankheitsbild allgemein gültig zu beschreiben.

Angehörige wünschen sich, dass die Kranken nicht einfach aus der Klinik entlassen werden, ohne dass die Nachsorge gesichert ist. Auch Angehörige sind nicht immer in der Lage oder willens, alles zu regeln, was der Kranke nicht allein bewerkstelligen kann, z.B. Medikamente zu organisieren, Anlaufstellen zu kontaktieren oder für anderweitige Versorgung zu sorgen.

Angehörige haben sogar Wünsche an die Kranken:
Nehmt auch unsere Befindlichkeit wahr. Auch wir sind Menschen mit guten und schlechten Tagen. Auch wir brauchen mal eine Auszeit. Auch wir müssen mal entspannen, auch uns wird manchmal der ganze Stress zu viel.

Auch wir wünschen uns Rücksichtnahme. Das müsste sich doch einrichten lassen.

In diesem Sinne: Auf ein partnerschaftliches Zusammenarbeiten!