Samstag, 5. November 2016

Was sich Angehörige wünschen


Sie möchten von Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern ernst genommen werden.

Auch Angehörige sind oft verunsichert durch die Krankheit ihrer Kinder, Partner oder Kollegen.

Sie wollen aufgeklärt werden. Das Argument: "Ärztliche Schweigepflicht" akzeptieren sie nur dann, wenn es um Details geht, die den Kranken beschreiben, der sie nicht von der Schweigepflicht entbunden hat.

Ärzte und Pflegepersonal sollten sehr wohl in der Lage sein, ein Krankheitsbild allgemein gültig zu beschreiben.

Angehörige wünschen sich, dass die Kranken nicht einfach aus der Klinik entlassen werden, ohne dass die Nachsorge gesichert ist. Auch Angehörige sind nicht immer in der Lage oder willens, alles zu regeln, was der Kranke nicht allein bewerkstelligen kann, z.B. Medikamente zu organisieren, Anlaufstellen zu kontaktieren oder für anderweitige Versorgung zu sorgen.

Angehörige haben sogar Wünsche an die Kranken:
Nehmt auch unsere Befindlichkeit wahr. Auch wir sind Menschen mit guten und schlechten Tagen. Auch wir brauchen mal eine Auszeit. Auch wir müssen mal entspannen, auch uns wird manchmal der ganze Stress zu viel.

Auch wir wünschen uns Rücksichtnahme. Das müsste sich doch einrichten lassen.

In diesem Sinne: Auf ein partnerschaftliches Zusammenarbeiten!

Montag, 8. August 2016

familien selbshilfe psychiatrie











 

Warum sich die Verbands-

Mitgliedschaft lohnt


Der Landesverband Nordrhein-Westfalen der Angehörigen psychisch Kranker kümmert sich um die Verbesserung der Zustände für die Angehörigen und ihre betroffenen Familienmitglieder im Land.
Er ist aus verschiedenen Angehörigengruppen betroffener Angehörigen 1989 hervorgegangen und ist Mitglied im Bundesverband.
Er unterstützt alle Angehörigengruppen und Vereine bei deren Arbeit und auch bei Neugründungen durch Beratung und mit Informationen.
Er bietet Weiterbildungsveranstaltungen und Fachtagungen mit Profis und erfahrenen Angehörigen im Land NRW an.

Der Landesverband vertritt die Interessen der Angehörigen bei der Landesregierung und in den pflichtversorgenden Kliniken.
Personen aus dem Verband besuchen und überprüfen die psychiatrischen Krankenhäuser als bestellte Mitglieder der staatlichen Besuchskommission.
Der Verband tritt auf allen Ebenen für gesicherte Rechte und für soziale, berufliche und medizinische Rehabilitation der betroffenen Menschen ein.

Alle Angehörigen profitieren bereits seit mehr als 20 Jahren von den Bemühungen.
Der Verband arbeitet im Hintergrund und die Erfolge sind manchmal nicht sofort erkennbar. Z.B. wurde die Videoüberwachung in den Kliniken auch auf Drängen des Landesverbands in Nordrhein-Westfalen abgeschafft.

Als Mitglied beim Landesverband NRW der Angehörigen psychisch Kranker e.V. können Sie einen wichtigen Beitrag leisten: Schon Ihre Mitgliedschaft ist eine wichtige Stimme bei der Umsetzung politischer Ziele und verleiht den Vorhaben Nachdruck.

Als Bonus beinhaltet die Mitgliedschaft das Abonnement der Zeitung „Psychosoziale Umschau“ und Sie erhalten die Verbandszeitschrift "Klare Sicht".

Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie die wichtige Arbeit des Verbandes!
Herzlichen Dank.


Mittwoch, 20. Juli 2016

Auf den Blickwinkel kommt es an

Sally und Stan spazieren anlässlich ihres 50. Hochzeitstages zu ihrer alten Schule, wo sie einst "Ich liebe Dich" in eine Holzbank geschnitzt hatten. Auf dem Heimweg fällt ihnen ein Sack aus einem gepanzerten Geldtransporter vor die Füße. Sie nehmen den Sack mit den 50.000 Dollar darin und überlegen, ob sie das Geld behalten sollen. Wenig später erscheinen zwei Polizisten und fragen die beiden, ob sie etwas von dem Geld wüssten. "Nein", sagt Sally.
"Sie lügt" sagt Stan. "Sie hat es im Keller versteckt". Darauf Sally: "Er wird langsam senil".
"Erzählen sie alles von Anfang an", sagt einer der Beamten.
Stan beginnt: "Sally und ich gingen von der Schule nach Hause......-"
Darauf blickt der Beamte seinen Kollegen an und murmelte: "Lass uns verschwinden"

Donnerstag, 12. November 2015

neue Wege gehen


Unter dem etwas reißerischen Titel:

Der Psychiatrie-Skandal
Hunderttausende Patienten landen aus finanziellen Gründen im Krankenhaus

habe ich gestern zufällig eine Recherche von CORRECTIV gefunden, die ich so interessant finde, dass ich sie hier als link anbieten möchte.

https://correctiv.org/recherchen/stories/2015/09/26/der-psychiatrie-skandal/

Es geht im wesentlichen darum, stationäre Psychiatrie-Betten abzubauen und neue aufsuchende Hilfen aufzubauen.

Sonntag, 8. November 2015

Warum das Rad neu erfinden?

aus:
http://bike-blog.info/686/das-rad-neu-erfunden


Gestern waren wir zu dritt beim 17. Hammer Trialog-Forum.

Auf solchen Veranstaltungen hören wir nicht nur interessante Berichte der Vortragenden, sondern haben auch die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, zu pflegen und alte Bekannte zu treffen.

Mit Klaus Richter aus der Selbsthilfegruppe der Angehörigen psychisch Kranker Wesel
habe ich mich darüber ausgetauscht, dass wir mit Herrn Günter Baas aus Grevenbroich den gleichen Ehrenamtler haben, der unsere web-sites erstellt hat und pflegt (an dieser Stelle ihm nochmals herzlichen Dank).

Heute hatte ich dann die Idee, auch etwas zu der Veranstaltung in den Blog zu schreiben. Und dann habe ich gesehen, dass das auf der Seite der anderen Gruppe bereits geschehen ist und damit möchte ich einfach auf deren Seite verweisen:


Ein Aspekt der gestrigen Veranstaltung ist mir auch noch gut in
Erinnerung:

Es kann doch nicht sein, dass die Anbieter der unterschiedlichen Dienste die tollsten Angebote erfinden, die dann aber keiner nachfragt.

Ich als Vorsitzende unseres Vereins frage mich in diesem Zusammenhang auch, ob wir in unserer jetzigen Form überhaupt noch zeitgemäß sind. Vielleicht müssen auch wir lernen, auf die Veränderungen in der Gesellschaft anders einzugehen, neue Wege suchen und die ausgetretenen Pfade verlassen. Da kann ja eine gute Vernetzung nicht schaden.

Wir arbeiten dran.

Übrigens: das Fahrrad mit den eckigen Rädern fährt nur auf sehr welligem Boden!




Samstag, 9. August 2014

Umgang mit psychisch kranken Menschen



aus: http://einblicke-altenburg.de:
 
Fallstricke im Umgang mit psychisch Kranken
Mitleid steigert den Appell
Hilfe steigert die Hilflosigkeit
Entlastung steigert die Belastung
Fürsorge steigert die Sorgen
Trost steigert die Trostlosigkeit

Beziehungsgestaltung mit psychisch Kranken
nicht zu eng
verlässlich
kontinuierlich
auf Autonomie ausgerichtet
auch kleinste Fortschritte loben
Mut machen

Donnerstag, 12. Juni 2014

Gefühlswelten






Jeder Mensch ist ein Individuum.
Jeder 
denkt, 
fühlt, 
sieht, 
hört, 
schmeckt 
anders,
nimmt s e i n e Welt wahr.


Dieses Projekt lädt ein,
zu sehen, zu fühlen, wahr zu nehmen – jeder auf seine Art.

Wir sehen die Dinge nämlich so, 
wie wir sind 
und nicht wie die Dinge sind.