Mittwoch, 19. Oktober 2022

Psychiatrie und Angehörige

 http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1140837/24032153

 

Angebot für psychisch Erkrankte in Mönchengladbach

Begegnung statt Diskriminierung

Gedanken zum obigen Artikel aus der heutigen RP 

 

Leider sind psychische Erkrankungen immer noch mit einem Makel behaftet, so dass man über sie am liebsten nicht redet.

Dabei wäre genau das wichtig, diese Krankheiten als etwas Normales anzusehen und sie in die Öffentlichkeit zu bringen, außerhalb von Tatort Kriminalfilmen!

Wir im Verein für Angehörige von psychisch Kranken, sorgen dafür, dass Angehörige einen Ort haben, wo sie sich austauschen können, ihre Sorgen und Nöte angehört werden und sie Kraft tanken können.

Angehörige können den psychisch erkrankten Menschen nur dauerhaft helfen, wenn es ihnen selbst gut geht, dazu müssen sie weiter Kontakte und Hobbys pflegen und manchmal auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, da sie selbst oft in der Begleitung der Kinder, Partner, Eltern und Freunde mit Überforderung zu kämpfen haben.

Angehörige sind tatsächlich ein nicht zu unterschätzender Faktor im psychosozialen System und werden jetzt häufiger eingebunden als früher, aber leider noch nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit. Wir arbeiten daran.




 

Samstag, 20. August 2022

Gruppentreffen

Im September, Oktober und November 

können die Gruppentreffen wieder auf der 

Thüringer Straße 12 stattfinden.


7.09.2022

5.10.2022

2.11.2022

 

18:00 bis 19:30 Uhr 


Wir freuen uns auch über Gäste.



Samstag, 9. April 2022

Gruppentreffen an unterschiedlichen Orten

Zum Teil Coronabedingt mussten wir uns in den letzten zwei Jahren an unterschiedlichen Orten treffen.

Das letzte halbe Jahr waren wir immer in den Räumlichkeiten des Reha-Vereins auf der Dahlener Straße 116.

Ob das in Zukunft so bleibt, wissen wir noch nicht. Wir sind noch in der Klärungsphase.

Also bei Interesse vorher anrufen oder eine Mail schicken. Vielen Dank.

Donnerstag, 7. Januar 2021

Gedanken zu ApK-Netzwerken

Kürzlich erhielt ich eine Mail von einer Dame, die mir mitteilte, dass sie die Vereins-E-Mail-Adresse von der Caritas in Dinslaken erhalten hat, weil sie Anschluss zu Angehörigen in MG sucht.
Toll dachte ich, der Verein ist inzwischen so gut vernetzt, dass wir auch gefunden werden, wenn die Suche verschlungene Wege nimmt.

Nach weiterem E-Mail-Wechsel telefonierten die Dame und ich miteinander und es stellte sich heraus, dass die kranke Person schon mehrmals in der ortsansässigen Klinik behandelt wurde.

Komisch, dachte ich nun, auf den Internet-Seiten der Klinik gibt es unter der Rubrik Patienten und Angehörige den Punkt Angebote für Angehörige und den Hinweis auf die Klinik-Angehörigengruppe sowie das Psychose-Seminar.

Es gibt zum Thema "Angehörigenhilfe" ein kleines Faltblatt, was die Klinik in Zusammenarbeit mit unserem Verein erstellt hat .....

Warum ist es in der Klinik immer noch nicht selbstverständlich, dass Angehörige grundsätzlich darüber informiert werden, dass auch sie Hilfe brauchen, die sie vor Ort sogar bekommen können.

Natürlich haben die Kliniken zu Coronazeiten ganz andere Sorgen, aber, ich habe mir fest vorgenommen, das im Auge zu behalten.

Dienstag, 8. Dezember 2020

Corona und Selbsthilfe

Wir in der Selbsthilfe leben vom Austausch und auch von persönlichen Kontakten und Begegnungen. Coronabedingt mussten Gruppentreffen ausfallen, die zur Zeit gültige Coronaschutzverordnung von NRW erlaubt aber jetzt ausdrücklich Veranstaltungen der Selbsthilfe.

Es konnten in der VHS im September und Oktober nochmal zwei Psychose-Seminare stattfinden. Das ist nun mindestens bis März 2021 nicht möglich.

Angehörige von psychisch kranken Kindern sind häufig schon im fortgeschrittenen Alter, sie wünschen sich auch Austausch bei Begegnung, sind aber oft so verunsichert, dass sie sich nicht trauen zu Veranstaltungen zu gehen.

Es gibt aber von anderen Personen auch die Aussage: „Corona ist mit egal, ich suche und brauche dringend Hilfe.“


Kranke Menschen, die in Wohneinrichtungen untergebracht sind, berichten, dass sie das Haus nicht verlassen dürfen, um selbst etwas einzukaufen oder dass sie keinen Besuch empfangen dürfen. Wohneinrichtungen sind doch keine Gefängnisse.

Kliniken haben Besuchsverbote für die Angehörigen der Kranken.

Patienten der Kliniken haben an Wochenenden keinen Ausgang und keine Freigänge mehr.

Es findet noch weniger Therapie als sonst statt.

Der Zugang für Patienten ins Krankenhaus wird erschwert und Entlassungen finden immer früher statt.

Dass sich Ärzte in Quarantäne befinden, wird verschwiegen.

Die Patienten vereinsamen, ziehen sich vermehrt zurück, da ja wegen der Abstandsregeln auch kaum noch Gespräche mit den anderen Patienten stattfinden, selbst gemeinsame Essen gibt es nicht mehr.

Auch außerhalb von Coronazeiten fühlen sich die Angehörigen im psychosozialen System oft allein gelassen und halten es nicht für effektiv bzw. müssen die Unzulänglichkeiten der Versorgung/Nachsorge nach Klinikaufenthalten bewältigen und die Folgen tragen.



Donnerstag, 3. September 2020

Protokoll eines Gruppentreffens

Intensiver Austausch besonders über kranke Kinder, die ihre Eltern sehr fordern. Besonders Mütter stellen die Bedürfnisse ihrer Kinder über ihre eigenen, was ihnen nicht immer gut tut.

Wie kann der Selbstschutz erfolgen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wie können die Schuldgefühle abgelegt werden.

Wie und wo können wir Hilfe zur Selbsthilfe erfahren.

Wie kann Abgrenzung zu den psychisch Kranken erfolgen. Wie und wo können wir Verantwortung abgeben, ohne uns schlecht zu fühlen.

Wo ist das Netzwerk für uns? Müssen wir noch eins aufbauen oder gibt es schon genügend Hilfen und Anlaufstellen?

Besonders die Eltern von psychisch kranken Kindern fühlen sich im psychosozialen System oft allein gelassen und halten es nicht für effektiv, bzw. müssen die Unzulänglichkeiten der Versorgung/Nachsorge nach Klinikaufenthalt bewältigen und die Folgen tragen.

Eine Idee war, einen Leitfaden unserer Möglichkeiten zu entwickeln.



Corona bzw. Covid-19 und seine Folgen

Nachdem wir uns monatelang als Gruppe nicht mehr treffen konnten, ist dies inzwischen wieder möglich.

Auch das Psychose-Seminar in der Volkshochschule kann wieder stattfinden.

Es tut gut, dass wieder ein Stück Normalität eingetreten ist.

Sich persönlich zu begegnen macht einen Unterschied.