Dienstag, 8. Dezember 2020

Corona und Selbsthilfe

Wir in der Selbsthilfe leben vom Austausch und auch von persönlichen Kontakten und Begegnungen. Coronabedingt mussten Gruppentreffen ausfallen, die zur Zeit gültige Coronaschutzverordnung von NRW erlaubt aber jetzt ausdrücklich Veranstaltungen der Selbsthilfe.

Es konnten in der VHS im September und Oktober nochmal zwei Psychose-Seminare stattfinden. Das ist nun mindestens bis März 2021 nicht möglich.

Angehörige von psychisch kranken Kindern sind häufig schon im fortgeschrittenen Alter, sie wünschen sich auch Austausch bei Begegnung, sind aber oft so verunsichert, dass sie sich nicht trauen zu Veranstaltungen zu gehen.

Es gibt aber von anderen Personen auch die Aussage: „Corona ist mit egal, ich suche und brauche dringend Hilfe.“


Kranke Menschen, die in Wohneinrichtungen untergebracht sind, berichten, dass sie das Haus nicht verlassen dürfen, um selbst etwas einzukaufen oder dass sie keinen Besuch empfangen dürfen. Wohneinrichtungen sind doch keine Gefängnisse.

Kliniken haben Besuchsverbote für die Angehörigen der Kranken.

Patienten der Kliniken haben an Wochenenden keinen Ausgang und keine Freigänge mehr.

Es findet noch weniger Therapie als sonst statt.

Der Zugang für Patienten ins Krankenhaus wird erschwert und Entlassungen finden immer früher statt.

Dass sich Ärzte in Quarantäne befinden, wird verschwiegen.

Die Patienten vereinsamen, ziehen sich vermehrt zurück, da ja wegen der Abstandsregeln auch kaum noch Gespräche mit den anderen Patienten stattfinden, selbst gemeinsame Essen gibt es nicht mehr.

Auch außerhalb von Coronazeiten fühlen sich die Angehörigen im psychosozialen System oft allein gelassen und halten es nicht für effektiv bzw. müssen die Unzulänglichkeiten der Versorgung/Nachsorge nach Klinikaufenthalten bewältigen und die Folgen tragen.



Donnerstag, 3. September 2020

Protokoll eines Gruppentreffens

Intensiver Austausch besonders über kranke Kinder, die ihre Eltern sehr fordern. Besonders Mütter stellen die Bedürfnisse ihrer Kinder über ihre eigenen, was ihnen nicht immer gut tut.

Wie kann der Selbstschutz erfolgen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wie können die Schuldgefühle abgelegt werden.

Wie und wo können wir Hilfe zur Selbsthilfe erfahren.

Wie kann Abgrenzung zu den psychisch Kranken erfolgen. Wie und wo können wir Verantwortung abgeben, ohne uns schlecht zu fühlen.

Wo ist das Netzwerk für uns? Müssen wir noch eins aufbauen oder gibt es schon genügend Hilfen und Anlaufstellen?

Besonders die Eltern von psychisch kranken Kindern fühlen sich im psychosozialen System oft allein gelassen und halten es nicht für effektiv, bzw. müssen die Unzulänglichkeiten der Versorgung/Nachsorge nach Klinikaufenthalt bewältigen und die Folgen tragen.

Eine Idee war, einen Leitfaden unserer Möglichkeiten zu entwickeln.



Corona bzw. Covid-19 und seine Folgen

Nachdem wir uns monatelang als Gruppe nicht mehr treffen konnten, ist dies inzwischen wieder möglich.

Auch das Psychose-Seminar in der Volkshochschule kann wieder stattfinden.

Es tut gut, dass wieder ein Stück Normalität eingetreten ist.

Sich persönlich zu begegnen macht einen Unterschied.

Dienstag, 17. März 2020

Termin-Absagen

In diesen seltsamen Zeiten schaue ich mir gerade einen tollen Sonnenuntergang an.

Da die Volkshochschule geschlossen ist, fällt zunächst einmal das Psychose-Seminar nächste Woche Donnerstag aus.

Auch unser Gruppentreffen am 1. April muss wegen Corona entfallen.

Haltet die Ohren steif! Bleibt alle gesund!

Und vielleicht haben wir auch morgen wieder einen schönen Sonnenaufgang.

Dienstag, 18. Februar 2020

Psychose-Seminare 2020

30. Januar
27. Februar
26. März
30. April
28. Mai
25. Juni
 
Donnerstags von 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS, Haus Berggarten, in wechselnden Räumen gemäß Aushang.

Jeder Termin kann einzeln besucht werden. Es entstehen keine Kosten.